Alexandra Kaiser
Dr. Alexandra Kaiser
Alexandra promovierte 2021 an der Universität zu Köln in China Regional Studies and Law. Sie verfügt über mehrjährige Erfahrung im akademischen Bereich und hat an der Tamkang-Universität in Taipeh, der Chinesischen Universität für Politikwissenschaft und Recht in Peking, der Universität Nanjing, dem Menschenrechtszentrum der Central South University in Changsha und dem King’s College London studiert und geforscht. Ihre Forschung wurde unter anderem von der Academia Sinica und der Taiwan Foundation for Democracy finanziert.
Bevor sie im März 2024 an den Lehrstuhl für Human Rights Law an der FAU wechselte, arbeitete Alexandra als Postdoktorandin am Institutum Iurisprudentiae, Academia Sinica in Taipeh. Zuvor arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Chinesische Rechtskultur an der Universität zu Köln (2017-2020) und als Postdoc am Lehrstuhl für Menschenrechtspolitik (Prof. Dr. Katrin Kinzelbach), wo sie ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Projekt zur „Akademischen Freiheit in der Volksrepublik China“ koordinierte (2021-2024).
Alexandras Forschungsinteressen umfassen das Zusammenspiel offizieller Diskurse und Rechtsreformen sowie die Auseinandersetzung der Wissenschaft mit solchen Diskursen im autoritären Parteistaat. Sie interessiert sich für die illiberalen Verschiebungen im Rechtssystem und die Re-Ideologisierung unter Xi Jinping sowie die Förderung und Kodifizierung spezifisch chinesischer Werte vor dem Hintergrund des erklärten Ziels der Partei, einen „sozialistischen Rechtsstaat“ zu fördern. Alexandra untersucht spezifische Rechtsbereiche wie die Strafjustiz oder die akademische Freiheit und beschäftigt sich mit der Frage, wie sich die zunehmende Repression auf die inländische Wissenschaft ausgewirkt hat und welche transnationalen Auswirkungen diese inländischen Entwicklungen haben.